Einer meiner Lieblingsvögel ist der Bienenfresser.
Er gehört zu den in Afrika überwinternden Zugvögeln.
Erst in den letzten Jahren wanderten diese Vögel in Deutschland, offenbar durch das wärmere Klima vermehrt zu und sind in kleinen Gruppen auch an einigen Stellen in Norddeutschland anzutreffen.
Der Bienenfresser benötigt steile Wände aus Sand oder Lehm und bevorzugt deshalb sonnige Sandkuhlen in denen er seine Höhle in das Steilufer für das Nest gräbt.
Er brütet in der Zeit zwischen Mai und August. Meist legt das Weibchen vier bis acht Eier, die sie 20 bis 25 Tage lang ausbrütet. Die Jungvögel bleiben nach dem Schlüpfen etwa 30 Tage im Nest.
Der Bienenfresser erbeutet im Flug vor allem Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen, aber auch Libellen und fliegende Käfer oder Schmetterlinge. Da viele wehrhaft sind, iegt er nach Ergreifen des Insektes zunächst zu einer nahegelegenen Sitzwarte die er immer wieder aufsucht. Dort tötet er es mit kräftigen Hieben gegen eine harte Unterlage, wobei sich die Giftdrüse des Stachels entleert. Erst dann wird das Beutetier verschluckt oder an die Jungen weitergegeben.
Die Bienenfresser sind beeindruckende Langstreckenzieher. Sie überwintern im südlichen Afrika und machen sich dafür schon ab August auf die lange Reise. Spätestens ab Mai sind die Vögel wieder in Deutschland, um mit der Brut zu beginnen.
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